Sozialprojekt

Sozialprojekt: „Ich bin Ich und Wir sind Klasse!“

Gerade weil die Schule der Ort ist, an dem sehr viele Kinder zusammenkommen und gemeinsam lernen sollen, ist es besonders wichtig, dass die Kinder sozial miteinander umgehen.

Das von Annette Schäder-Neubauer, Susanne Anton und Anja Götz eigens für die Ährenfeldschule konzipierte Sozialprojekt soll die Kinder darin stärken. Sie sollen sich und ihre Gefühle besser kennenlernen und Handlungsmöglichkeiten erarbeiten, wie sie mit ihren Gefühlen besser umgehen können. Das Motto lautet: „Alle Gefühle sind erlaubt, aber nicht jedes Verhalten“. Von der Selbstwahrnehmung ausgehend folgt der Transfer zur Klassengemeinschaft, zum Umgang miteinander.

So werden in den ersten drei Einheiten folgende Gefühle genauer erarbeitet:

  1. Einheit : Traurigkeit und Freude (als Gegenpol)
  2. Einheit: Angst und Mut (Gegenpol)
  3. Einheit: Wut und Missverständnisse

In den nachfolgenden Einheiten werden Kommunikationstechniken (z.B.: ich Botschaften) und ein Streitlösungsmodell vorgestellt und eingeübt.

  1. Einheit: Kommunikation
  2. Einheit: Streitlösen und Gemeinschaft

Wichtig ist es uns dabei, dass die Kinder durch ein gezieltes Arrangement, von Ruhe und Bewegung, Theorie und Übungen ganzheitlich gefördert werden. Durch Übungen und Interaktionsspiele können die Kinder die Theorie gleich in die Praxis umsetzten und das Gelernte selbst erfahren. Davon kann nicht nur das einzelne Kind profitieren, sondern auch das Klima in der ganzen Klasse. Generell ist das Projekt präventiv.

Um mehr Nachhaltigkeit zu erreichen, sollen jährlich alle ersten Klassen das Projekt durchlaufen. Zudem liegt den Lehrerinnen zusätzliches Material bereit, damit sie mit den Kindern die Inhalte vertiefen können.

 

 

Projekt: BASICS 1/2: Förderung der Basiskompetenzen von Erst- und Zweitklässlern

Anlass:

Bei der Überprüfung der Schulanfänger für den Schulstart stellten die Lehrkräfte in den letzten Jahren vermehrt Förderbedarf bei den Basiskompetenzen Konzentration, Motorik, Sozialverhalten und Sprache fest. Diese Kompetenzen sind für einen gelingenden Schulbesuch notwendig und sie wirken sich auf die Schulleistungen in den weiteren Jahren der Grundschule aus. Ohne zusätzliche Förderung besteht die Gefahr, dass Schülerinnen und Schüler bereits in den ersten Schuljahren Misserfolge erleben, die sich negativ auf die weitere Schullaufbahn auswirken.

Grundidee:

Schülerinnen und Schüler der ersten und zweiten Klassen, die Förderbedarf in den Basiskompetenzen haben, werden neben der Förderung durch die Lehrkräfte im Regelunterricht von Fachkräften und zusätzlichem Personal unterstützt. Die Förderung erfolgt sowohl in Kleingruppen als auch individuell. Gerade die individuelle Unterstützung ist besonders erfolgversprechend, weil sie passgenau auf die Defizite des Einzelschülers/der Einzelschülerin abgestimmt ist.

Mit dem gesamten Klassenverband wird ein Sozialtraining („ICH bin ICH und WIR sind Klasse!“) durchgeführt, um Grundkompetenzen des Zusammenlebens und –lernens einzuüben.

In folgenden Handlungsfeldern wird gearbeitet:

  • Förderung der Konzentration und Wahrnehmung
  • Förderung der Motorik
  • Förderung des Sozialverhaltens
  • Förderung der Sprache

Begründung:

Die ersten Schuljahre sind entscheidend für die Motivation des Kindes im Hinblick auf die weitere Schullaufbahn. Könnenserfahrungen und positive Lernerlebnisse sind die Grundlage für die Freude am Lernen auch noch in späteren Schuljahren. Sich sozial adäquat verhalten zu können ist eine Kompetenz, die die Kinder ihr ganzes Leben lang benötigen. Fehlt diese Kompetenz, kommt es täglich zu unerfreulichen Erlebnissen und Problemen mit Mitschülern und Lehrkräften.

Deshalb sollen die Erstklässler mit Startschwierigkeiten, aber auch noch Zweitklässler mit Defiziten, möglichst passgenau gefördert werden, damit die Basiskompetenzen von Anfang an angebahnt werden können und die Kinder nicht „abgehängt“ werden.